Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser, nach einer etwas längeren Winterpause kehre ich, Pascàl Bongartz nun endlich wieder zurück an den Schreibtisch und werde Sie auch weiterhin mit lustigen Anekdoten aus dem Leben der Nordlichter beglücken.
Heute schreibe ich von dem Ausflug einiger Nordlichter auf das Neusser Mittelalterfest, ich wünsche größtes Lesevergnügen!
Werte Lords, werte Ladys, Ritter, Bürger und Damen. Es begab sich am 4. Tage des fünften Mondes des zweitausendvierzehnten Jahres des Herrn, dass sich die edlen Ser Patrick B., Ser Simon G., Lady Anna B. und die beiden Hofnarren Sebastian S. und Pascàl B. zur Hochburg des mittelalterlichen Spaßes nach Neuss begaben, um dort dem guten Leben zu frönen.
Die Herren Ritter übten sich in ihren Disziplinen, dem gespannten Zuschauen und Trinken, während die Narren für ihre Unterhaltung sorgten. Man (also die Narren) versuchte sich im Bogenschießen und Drachenwerfen. Als man (also die Narren) dann jedoch versuchte, Anna zu werfen, war der Spaß doch schnell vorbei, denn nun konnte man einen echten Drachen erleben. Zu seinem Glücke trug Pascàl zu jenem Augenblick eine Rüstung und konnte so dem schlimmsten Drachenfeuer entgehen. Unbekümmert machten jedoch beide Narren weiter ihre Scherze, denn sie lebten strikt nach dem „YOLO“-Codex.
Die Gruppe kam an so mancherlei merkwürdig gewandetem Volke vorbei, einige Damen trugen gar keine Kleider sondern Hosen und unknöpfbare Hemden mit kurzen Ärmeln. Um einem schlimmen Anfall von Augenkrebs zu entgehen, zogen unsere Helden zur Schenke und tranken ein, zwei, drei, vier, maximal fünf Metbier (also jeder). Durch dieses wundersame Elexier gestärkt, konnten sie auch den schlimmsten Augenlichtbeleidigungen trotzen.
Um sich selber noch besser kleiden zu können suchten sie den Schneider ihres Vertrauens auf. Dort warfen sie sich in gar wundersames Geschmeide. Der Schneider war nicht nur Schneider, sondern auch Schmied, Lederer und hässlich. Eine teuflische Kombination. Der Werte Simon konnte dieser zumindest nicht widerstehen und kaufte sich prombt eine neue Rüstung. Patrick einen neuen Waffenrock und die Narren probierten einfach mal alles aus und riefen dabei laut „Nix bereuen“.
Doch auch dieser Tag neigte sich seinem Ende zu und so kam es, das die heiteren Gefährten sich auf ihre Pferde und in ihre Autos begaben und zurück zu ihren Burgen, Gehöften oder Schlössern reiteten.