Ein Schützenfestsommer in Planung, Begegnung und Bauchgefühl
Der Sommer 2024 begann nicht mit Pauken und Trompeten – aber mit einer klaren Frage:
Kaufen wir jetzt endlich dieses Fackelbaugestell oder warten wir auf ein Wunder?
Es sind genau solche Themen, die eine Zugversammlung zwischen Ernst und Lässigkeit balancieren lassen. Nicht alles muss sofort entschieden werden – aber alles wird gemeinsam bewegt. So auch diesmal, als wir uns im Juni zur Versammlung trafen, die festlicher hätte kaum sein können: mitten im Marienbildchen, kurz vor Schützenfest, mit vollem Kalender und klaren Köpfen.
Die Eckdaten des Festes standen:
- Frühstück bei Jimmy’s – reserviert von Marc
- Mittagessen im Okidoki – organisiert von Patrick A.
- Kalte Platte beim Nordbad – auf dem Zettel von Patrick B.
- Ausklang am Mittwoch ebenfalls bei Jimmy’s
- Und als kleines Extra: der Versuch, eine Fördermitgliedschaft beim Biwak am RLT zu bekommen. Wer dabei war, weiß, warum.
Die Frage nach dem Fackelbaugestell blieb offen.
FT hatte ein Angebot gemacht, aber wirklich glücklich war niemand damit. Kaufen? Mieten? Oder einfach mal ein Jahr aussetzen? Die Diskussion wurde in die Fackelbaugruppe übergeben – und das war auch gut so. Denn Entscheidungen mit Tragweite brauchen manchmal eine Nacht mehr.
Der Schützenlustball stand vage im Raum.
Ob es ihn geben würde, war nicht ganz klar – aber falls ja, wollten wir Karten sichern. Auch der Jägerball rückte näher, inklusive Bankplanung (Patrick A. übernahm). Klar war: Wir wollen sichtbar sein – nicht laut, nicht pompös, aber präsent. Als Teil des Ganzen. Als Nordlichter eben.
Ein kleiner Exkurs zur Digitalisierung:
„Klubraum“ – unsere neue App – begann langsam, sich zu etablieren. Workzones wurden angelegt, Termine gesammelt, Abstimmungen funktionierten. Noch nicht perfekt, aber weit besser als der tägliche 48-Nachrichten-Thread mit fünf Stimmen, sechs Meinungen und null Übersicht.
Zwischen all dem blieb Raum für das, was uns eigentlich ausmacht:
Begegnung.
Nicht als Pflicht, sondern als Möglichkeit. Zwischen Planungsfragen, Kinderterminen und Sommerhitze war spürbar: Wir wollen uns nicht nur organisieren, wir wollen uns erleben. Ob beim Löhnungsappell bei Manni oder im ersten Bier auf dem Festplatz – es ging um mehr als Anwesenheit. Es ging um Verbindung.
Was bleibt vom Sommer 2024?
Vielleicht diese leise Erkenntnis, dass gute Vorbereitung kein Selbstzweck ist, sondern Voraussetzung für echte Gemeinschaft.
Dass nicht jede Entscheidung sofort gefällt werden muss – aber gemeinsam getragen werden kann.
Und dass ein Schützenfest nicht dann gelingt, wenn alles perfekt läuft – sondern wenn man hinterher sagen kann: Das war echt. Und das waren wir.