Zwischen Rückblick, Nachwuchs und dem Blick auf unser 15. Jahr
Der Sommer war kaum verklungen, da war da schon wieder dieses vertraute Ziehen in der Schützenwade – ein Zeichen, dass der nächste Termin bevorsteht. Nicht mehr mit Marschmusik, sondern mit Einladung zur Jahreshauptversammlung. Und ja, wir kamen. Nicht alle. Aber genug, um zu spüren: Es lebt noch, unser Zug.
Ort des Geschehens: Jimmy’s.
Der ursprüngliche Plan war ein anderer – aber als es kurzfristig nicht klappte, sprang Jimmy’s ein. Wie so oft in diesem Jahr: Es wurde nicht Plan A. Aber es wurde gut.
Passend dazu: ein Geburtstag. Patrick A. feierte still mit – der Abend begann mit einem Bier zur Begrüßung, dann wurde es sachlich.
Die Stimmung war konzentriert, aber nicht schwer.
Es wurde Bilanz gezogen – ohne großes Pathos, aber mit dem Wissen: Das war ein gutes Jahr.
Nicht nur wegen des Schützenfestes. Sondern weil wir gemeinsam Dinge bewegt haben: organisatorisch, menschlich, strukturell. Fördermitgliedschaften, App-Umstellung, neue Gesichter, alte Bekannte – und immer wieder das Gefühl: Wir tragen uns gegenseitig.
Ein zentrales Thema: Nachwuchs.
Nicht als Floskel, sondern als echte Aufgabe.
Wir spüren, dass wir weniger geworden sind. Nicht aus Mangel an Bindung, sondern weil das Leben manchmal andere Pläne hat.
Die Idee: gezielte Einladung von jungen Vätern, auch aus dem erweiterten Umfeld. Wenn wir weiterwachsen wollen, müssen wir sichtbar bleiben – und einladend.
Nicht als Imagekampagne, sondern als echtes Interesse.
Auch die Rolle unserer Röskes wurde besprochen.
Wie können wir das Schützenfest wieder so gestalten, dass auch unsere Partnerinnen gerne dabei sind? Nicht als Anhang, sondern als Teil? Eine Frage, die nicht abschließend beantwortet wurde – aber auf dem Tisch liegt. Und das ist ein Anfang.
Kleine Zeichen der Erneuerung gab es auch:
Die Idee neuer Zugnadeln wurde weiterverfolgt, ebenso die Pläne für die Nikolausfeier und den Thegenkampf.
Wer sich die Protokolle anschaut, erkennt: Hier wird nicht nur verwaltet, sondern gestaltet. Auch – und gerade – in ruhigen Zeiten.
Und dann war da dieses eine Wort, das öfter fiel als sonst:
Fünfzehn.
Im kommenden Jahr wird unser Zug fünfzehn Jahre alt. Keine große Zahl vielleicht, aber eine, die Gewicht hat. Weil sie nicht von allein kommt.
Weil sie getragen wurde – von Menschen, Ideen, Witzen, Abenden, Fackeln, Diskussionen und Umzügen.
Weil wir uns nie nur durchgeschlängelt haben, sondern weil wir wollten. Und tun. Bis heute.
Was bleibt vom Herbst 2024?
Vielleicht vor allem die Ahnung, dass da was wächst.
Nicht schnell. Nicht laut. Aber stetig.
Und dass wir gut daran tun, dieses Fundament zu pflegen. Nicht nur für das nächste Fest – sondern für das, was unser Zug in Zukunft sein kann: offen, verlässlich, lebendig.
15 Jahre Nordlichter – wir sind auf dem Weg.
Und das ist mehr, als viele je schaffen.