Endlich war es wieder soweit: Die Nordlichter marschierten wieder. Nach Wochen der Planung, zig Umfragen im Chat und etlichen „bin später da“-Meldungen war es Ende August soweit: Das Neusser Bürger Schützenfest in Neuss.
Freitag – von Handschuhen und Fako
Der Auftakt begann wie immer turbulent. Noch kurz vor dem Antreten stellte sich die große Frage: Handschuhe – ja oder nein? Die Antwort kam prompt: „Ohne.“ Damit war das erste Rätsel gelöst. Währenddessen trudelten Gäste etwas verspätet ein – Schuld war wie so oft die Deutsche Bahn.
Kaum liefen wir los zur Platzerkundung, schon meldete Marc vom Platzhirsch an der Ehlbude: „Fako 4 €!“ – ein Preis, der sofort für Zustimmung sorgte. Ab da war klar: das Fest ist eröffnet
Samstag – Vorschiebedamen gesucht
Am Samstag zeigte sich das Schützenfest von seiner bunten Seite. Los ging es mit der „inoffiziellen“ Einladung unseres Alex und einer bunten Runde mitten auf dem Neusser Glockhammer. Danach auf zum Totengedenken und dem direkt anschließenden „Freut euch des Lebens“, immer wieder ein Gänsehautmoment. Danach auf zum Orientalen, das einzige Zuglokal während der Tage, das uns über alle 15 Jahre treu geblieben ist. Danach dann zur Fackelbauhalle, die Großfackel holen. So langsam ging die Suche nach den Vorschiebedamen los. Mal hieß es „noch wenige Minuten“, mal „bin gleich da“. Am Ende waren sie alle pünktlich – irgendwie. Aufmarsch, Rast bei der Aufstellung und spätestens beim Umzug war klar: die Nordlichter marschieren nicht nur, sie strahlen. „Boah sehen wir gut aus“, brachte Kai es auf den Punkt.
Sonntag & Montag – Freunde, Karten und Korn
Der Sonntag startete früh, für manche vielleicht zu früh. „Ist Antreten halb acht für alle oder nur fürs Essen?“ fragte Fritz um zwei Uhr nachts. Die Antwort von Malte: „Halb acht für alle.“ – und so war es dann auch. Frühstück, Antreten und Ordenssegen unserer Majestät, ganz lieben Dank!
Im Anschluss dann Abmarsch, Aufmarsch, Antreten, Vorbeimarsch, Pause, Abmarsch, Antreten, Abmarsch und dann:
PARADE, der Höhepunkt des Festes und in diesem Jahr mit einer großartigen Linie vorbei an unserem lieben Bert I. Römgens und auf zum Mittagessen, über das wir an dieser Stelle lieber schweigen werden.
Nach der Pause auf zum Nachmittagsumzug, der Schützenfestsonntag ist so eng gespickt, dass die vielen Anekdöchten einfach zu viel sind, um hier nach und nach aufgelistet zu werden.
Der Montag startete dann mit dem Biwak am Landestheater, seit dem Neustart nach Corona in jedem Jahr ein wunderbares Highlight! Das ganze Team verwandelt die Veranstaltung in ein absolutes Highlight und man kann einen wunderbar entspannten, geselligen und sehr Unterhaltsamen Montag Vormittag dort verbringen. Dann Nachmittagsumzug, kurz Einkehr auf der Wiese und auf zum Abendumzug mitsamt großem Zapfenstreich für unseren Hauptmann Karlheinz Ackermann.
Am Montagabend kam dann besondere Verstärkung: Max, ein Freund von Kai, schaute ins Zelt. „Bitte alle penetrieren, dass er nächstes Jahr safe mitmacht“, schrieb Kai – und wer ihn erlebt hat, weiß, warum: Solche Gäste bereichern den Zug.
Dienstag – Aurora Borealis!
Wir starteten den Dienstag mit einem legendären Frühstück bei Moni… äh, ich meine natürlich der Festmesse zum heiligen FaKo. Im Chat wurde diskutiert, ob das Glas „links ohne und rechts mit Korn“ gefüllt sei – am Ende einigten wir uns auf den Konsens: „Alle mit Korn“. Patrick kommentierte trocken: „Gelebte Ökumene.“ Der Dienstag krönte das Fest. Schon mittags stimmte die Truppe: „Findet den König!“ – und spätestens beim Zug über den Wendersplatz neben dem Frankenheimzelt war die Stimmung auf dem Höhepunkt.
Spät in der Nacht fasste Patrick das Fest in Worte, die sofort Kultstatus bekamen:
„Damit ein wundervolles Ende dieses Schützenfestes, meine geliebten Nordlichter. Es war mir eine Ehre und Freude, euch dieses Jahr führen zu dürfen. Schlaft wohl und bis morgen! Aurora Borealis!“
Nachklang – eines der schönsten Feste
Am nächsten Tag brachte Malte es auf den Punkt: „Eines der schönsten Schützenfeste bisher! Besonders der gestrige Dienstag!“ Und genau so fühlte es sich an.
Ob Fako, Korn oder Cuba Libre, ob Handschuh-Frage, verspätete Gäste oder gemeinsame Märsche – wir Nordlichter haben auch 2025 wieder gezeigt, dass Schützenfest mehr ist als nur Tradition. Es ist Freude, Gemeinschaft und das Gefühl, gemeinsam zu leuchten.
Aurora Borealis





























































