oder auch: Eine kleine Landpartie
Es war der 14. Juli 2012 als die Nordlichter zu recht früher Stunde sich zum letzten Mal vor den Schützenfesttagen in der Heimatstadt im Hackedicht versammelten. Grund für dieses frühe Treffen war die weitere Abendgestaltung der wackeren Mannen: Es ging auf ins schöne Helpenstein, einem Dorf im Neusser Süden, wo wir auch schon letztes Jahr unsere Sehensucht nach Schützenfest kurzzeitig ertränkten. Kaum angekommen, verwiesen uns die Offiziellen auf einen extra Tisch für uns Nordmannen (und mitgenommenes Weibsvolk). Alsbald begann die Musik aufzuspielen (Soundconvoy) und es versprach ein guter Abend zu werden. Trunk und Speis wurde reichlich verzehrt, bis auf einmal die Musik aussetzte. Die Barden brauchten eine Pause. Was also tun? Wir Nordlichter scheuen musiklose Gesellschaft! Am Ende müsste man sich ja sogar miteinander unterhalten!
Aber alles Wichtige war schon auf der Versammlung gesagt worden und ein Nordmann verschwendet keine Worte für eitles Geschwätz. Nun, wir stimmten unseren eigenen Gesang an. 12 here Stücke, darunter das Heimatlied, „Des Neussers Freud und Lust“, unser Zuglied „Borealis“, „Es gibt nur Wasser“, unserem Stammzug FT 64 zu Ehren “ Wildbach“ und & und. Textkundige Einheimische stimmten alsbald mit ein und der Ton schwoll an. Nun waren jedoch unsere Kehlen trocken und wir erfeuten uns an den Klängen der Minnesängern, die Ihre Pause beendeten. Wir hatten unsere Schuldigkeit der guten Stimmmung gegenüber getan und stürzten uns weiter ins Fest. Ich hoffe die Helpensteiner mögen sich ihre schöne Dorfkirmes noch viele Jahre bewahren, denn hier kann man (nicht nur am Samstag) das authentische Flair einer Dorfgemeinschaft miterleben. Ich kann daher einem jeden Intressierten nur einen Besuch empfehlen, die gewonnene Freude macht die „lange“ Anreise auf jeden Fall wett. Wir Nordlichter freuen uns auf das nächste Mal in Helpenstein!