Messer, Schere, Licht sind für kleine Kinder nichts.

„Messer, Schere, Licht sind für kleine Kinder nichts.“, weswegen Sebastian und Pascal während unseres kleinen Ausfluges in das Deutsche Klingenmuseum in Solingen vor der Tür warten mussten. Glücklicherweise hatte die Dame am Empfang aber Mitleid mit den beiden und sie durften doch noch eintreten.
So betraten die Waffennarren Patrick B, Patrick A, Simon G, Sebastian S, und Pascal B. das Klingenmuseum. In diesem ist der evolutionäre Lauf der Klingenwaffen und auch Werkzeugen äußerst ansprechend dargestellt wird. Die Ausstellung beginnt in der Bronzezeit, in der die ersten Messer und Schwerter verarbeitet wurden, und verläuft dann bis zum frühen 18 Jahrhundert, in dem die Blankwaffen durch die Schusswaffen abgesetzt wurden. Klingenwaffen, wie Säbel oder Rapiere hatten dann meist nur noch eine Zeremonielle Bedeutung.

Jedoch wurden sie immer noch von Studenten für Duelle verwendet, welche auch heute noch in Frankreich üblich sind, dabei hat der das Duell gewonnen, der dem anderen zuerst eine blutende Wunde zufügt. Kriegstechnisch verloren die Klingenwaffen immer weiter an Bedeutung. Lediglich das Messer oder der Dolch wird noch von Soldaten verwendet. Ebenso das Bajonett, welches an die Gewehre gesteckt, geschraubt oder einfach nur befestigt wurde, diente noch als Nahkampfwaffe. Jedoch wurde im Ersten Weltkrieg das Bajonett nicht am Gewehr befestigt, da es in den Grabenkämpfen zu sperrig gewesen wäre. Zu der Zeit verwendeten die Soldaten lieber ihre Grabschaufeln als Nahkampfwaffen, denn ihre Bajonette.


Heute sind die meisten Blankwaffen nur noch Zierde oder werden als Ehrenbekundung überreicht. So ist es in einigen polnischen Universitäten üblich, dem erfolgreichen Studenten einen Säbel zu überreichen. Dies und weiteres lernten wir im Klingen-Museum in Solingen. Es war ein gelungener Ausflug der uns die Geschichte der Klingenwaffen näher brachte.

Besondere Freude überkam uns, als wir den Löwenkopfsäbel fanden, welcher noch heute von den Schützenlust-Offizieren verwendet wird. Außerdem erfuhren wir, dass kugelsichere Westen aus Keramik sind. Wenn sie sich also in eine Schießerei begeben möchten, zaudern sie nicht, sie brauchen sich nur mit ihren alten Tellern zu bedecken und sind sicher (so war es doch Simon oder?).

Ihr Pascal Bongartz

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