Schützenfestlogbuch 2020

Das Neusser Bürger Schützenfest 2020 steht an und wir Nordlichter dürfen dieses Jahr zum zehnten Mal de‘ Maat … Vinylscratch … Neustart.
NICHTS ist in diesem Jahr so wie zuvor, denn COVID 19 macht nicht nur unserem Feste aller Feste einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, es beschäftigt die Menschen rund um den Globus. Für uns besonders bitter, dass uns diese Ereignisse im Jubiläumsjahr begegnen, aber im Gegensatz zu den zum Teil existenziellen Problemen, die das Virus für manche von uns nach sich zieht, ist das eine verschmerzbare Einschränkung.

Wir Nordlichter versuchen in diesem Jahr dennoch, die Traditionen so gut es zu wahren und auch wenn nur in einer „Light“-Version, ein paar schöne Stunden im gemeinsamen Kreise zu verbringen, selbstverständlich immer strikt den aktuellen Schutzverordnungen folgend.

Im Laufe der nächsten Wochen haben wir also wie sonst auch fleißige Schreiberlinge auserkoren, die jeweils über einen Tag des Festes einen Logbuch-Eintrag erstellen werden, sodass wir am Ende auch dieses besonderen Schützenfestes ein vollständiges und unterhaltsames Logbuch präsentieren können. Natürlich werden wir auch die Einträge ins „Logbuch des Captains“ beibehalten!

Wir hoffen einige schöne Anekdötchen zusammentragen zu können, um so eine schöne Erinnerung für uns und einen Einblick für den Leser erstellen zu können. 

Wir wünschen Ihnen schon jetzt einmal viel Spaß!
Ihre Nordlichter!

Oberstehrenabend & Zugfahrt

Im Covid-Jahr ist alles anders! So begaben sich die Nordlichter – auf dass der Abend der Ehre des Obristen nicht so fade werde – in diesem Jahr auf eine Lustreise gen Osten. Der gesamte Bericht seiner Majestät höchst selbst findet sich unter:

> Oh, du wunderschönes Dresden

Königsehrenabend

OHNE HUT UND OHNE STOCK – TROTZ ALLEDEM MIT SEHR VIEL BOCK!

Eine Momentaufnahme im Sinne eines Standbildes über einen zunächst sehr feuchten, aber immer lustiger werdenden Abend der Kuriositäten unter dem Deckmäntelchen einer Versammlung am eigentlich stattfindenden Königsehrenabend, die besser mit zwei zwinkernden Augen gelesen und verstanden werden solle.

Im strahlenden Mittelpunkt thront der Captain Patrick B. in seiner repräsentativen  Funktion als amtierender Zugkönig, der es sichtlich genießt seine Glocke(n) zu läuten.

Den baumgartenen Stammbaum fortführend sitzen zu seiner linken Seite Calli und Christoph, die den Mindestabstand von 1,5 Metern nur mental einhalten können.

Zur rechten Seite des Königs residiert der Leutnant des Zuges, der auch bei diesem Gelage für keinerlei Enttäuschung sorgte. Traditionell schmückt sich der sympathische Patrick A. mit schwarzen Gewändern; dazu passend allerdings diesmal mit halblangen Beinkleidern im selbigen Farbton. 

Weiter an der königlichen Tafel sitzt der Feldwebel Hans mit einer für dieses Jahr klassisch modern-langen „Corona-Haupthaar-Frisur“.

Der mit der Holzbank verschmolzene Paul hat seine Flatulenzen zum Leidwesen aller nicht im Griff. Macht aber nichts, denn mit dieser Mannstärke ist das im Handumdrehen schnell weggeatmet.

Schreiberling Peter stochert angeregt in einem leeren Bierfass auf der Suche nach der endgültigen Erkenntnis. – Ob selbige gefunden wurde, werden die Ritter der Sternenrunde niemals erfahren.

Ein Platz weiter sitzt Kai. Als frisch gebackener Vater hat er für männlichen Nachwuchs im Neusser Bürger Schützenfest gesorgt. Er sieht müde und stolz zugleich aus.

Der Herbergsvater Manni, Stammbaumführer des Bongartz-Geschlechts in dieser geselligen Runde, sorgt im Vorzelt des „Hackedicht“ für eine heimisch-wohlfühlende Atmosphäre unter seinen zwei Planen.

Etwas verspätet stoßen nun auch die glänzenden Perlen der Nordlichter dazu: Dario der Wetterfrosch in Badehose und Marc mit einer zu 100% kompostierbaren Kopfbedeckung – selbst hergestellt aus hunderten alten Weinkorken.

Auch für Speis‘ und Trank war reichhaltig gesorgt. Zitat von Hans S.: „Warmes Bier ist wie Mord – das verjährt nie!“ Quirinus sei Dank und zum Wohle der Gesundheit von Simon, wurde kaltes Bier geliefert.

Alex, der er angehende Nordlichter-Smutje in Lauerstellung, steht in einem flammenden Meer aus Grillfleisch und stellt alle Sättigungsgefühle auf eine harte Probe.

Der Abend nimmt seinen Lauf und die kaltgestellten Vorräte an heller und dunkler Hopfenkaltschale mit dem gewissen „Plopp“  leeren sich zusehends und eilig, was dem Königs-Captain den kalten Schweiß auf die hohe Stirn treibt.

Für beste Stimmung aus dem Grammophon und unter Gesängen zweier Männer schallt hohes Liedgut durch die Nacht:

„Veit und Marvin alder – Kommen aus der Ferne alder
Moin Moin – Sie seh’n schon wieder Sterni alder
Heut Heut – Saufen wie die Sterni alder
Moin Moin – Laufen gegen die Laterni wieder“

Auch die göttlichen Zuteilungen der Nordlichter beglücken alle mit ihrem Erscheinen und sorgten somit für einen mehr oder weniger ausgeglichenen Hormonhaushalt auf allen Seiten.

Auch dieser Abend stand bei der Aurora also wieder unter sehr guten Sternen und mit „Maximum Gaudium“ verbrachten alle einen schönen Königsehrenabend in der 2020er „Corona-Light-Edition“.

A.v.O.

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