Almfest – die zweite

Nach dem Winter kommt der Frühling und zweimal ist Tradition: Also machten wir Nordlichter uns auch in diesem Frühjahr wieder auf, vor unserer Aprilversammlung eine schöne Partie Golf aufs Grün zu legen.

Das Wetter hätten wir uns für einen Samstag im März nicht besser malen können – so ließ der wolkenverhangene Himmel pünktlich zum Start ein Loch offen, sodass wir trocken spielen konnten – und so eröffneten wir den späten Nachmittag erst einmal mit einer kühlen Erfrischung im örtlichen Biergarten. 

Frisch gestärkt ging es dann an die Eisen zum Duell! 18 knifflige Löcher standen uns bevor (von denen wir nur 17 absolvieren sollten, bis der nächste Schauer das Spiel vorzeitig beendete) und wir waren, wenn auch nicht talentiert so wenigstens: hochmotiviert.

Den Auftakt spielte unser lieber Paul, Loch 1, kurze Bahn, Par 2, der Aufgabe waren die meisten von uns noch halbwegs gewachsen. Weiter also an die nächsten Löcher und schnell wurde es kniffliger. 
An Bahn 4 verabschiedete sich unser frisch gewählter Feldwebel scheinbar schon vorläufig aus dem Wettbewerb, da er mit einer fiesen Querung einer späteren Bahn kämpfte und verlor. 

Doch er befand sich in bester Gesellschaft, denn mit Verlaub – wir waren miserabel und die Anlage tat ihr übriges. Im Gegenzug zum Almgolf, das wir im letzten Jahr bestritten, mit Themenbezogen zur Skipiste gestalteten Bahnen und Slalom-abfahrten, Gletscherspalten und sogar einem Iglu, spielten wir in diesem Jahr das „große“ Alpengolf, für echte Männer eben. Schlag um Schlag arbeiteten wir uns dicht an dicht vorwärts und so kam es, wie es kommen musste. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont, und wir kamen zum alles entscheidenden Showdown am (vor-)letzten Loch. 

Das Feld lag Kopf an Kopf, es war noch alles möglich. Es galt, aufwärts eine 180° Kehre zu überwinden. Nicht alle schafften dies in den vorgegebenen Par 4 Schlägen, der ein oder andere scheiterte gar ganz und musste sich 7 Schläge aufschreiben. Der Feldwebel hatte sich leidenschaftlich wieder ans Feld herangespielt und hoffte auf einen Patzer vom aktuell führenden Spieler.  Doch der Regen hatte schon eingesetzt und ehrlich gesagt, patzten wir hier alle auf ganzer Linie.

Nun war der Regen nicht mehr wegzuleugnen und wir einigten uns, fürs letzt Loch jeweils die Par-Schläge zu werten und uns lieber schnell ins Trockene zu retten. Unser lieber Paul hatte sich über die Löcher am stetigsten auf Kurs gehalten und konnte diesen Wettkampf am ende – knapp – für sich entscheiden, Herzlichen Glückwunsch!

Zur anschließenden Versammlung wechselten wir dann zurück ins schöne Neuss und zumindest nach dem letzten Foto auf meinem Smartphone vom Abend zu urteilen, wurde es noch ein langer und schöner Abend.

Lt.

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