Chroniken eines vergessenen Tages
Es trug sich im Jahre 2020 n.Chr. zu, dass die Jünger des Aurora Borealis den Ruf des Captains vernahmen sich zu versammeln. Aus der Ferne erhörten sie seinen Ruf und Ihre Wege kreuzten sich am sagenumwobenen Hauptbahnhof Novesia. Alle waren sie am besagten Tage da mit Ausnahme des Captains, der durch die Pest in Mitleidenschaft gezogen wurde. Tiefe Trauer durchlief die Reihen, sodass schnell ein Schmerz linderndes Getränk beigeschafft wurde für jedermann. Das kühle Bier flutete die traurigen Hälse und versprach Linderung.
Der Leutnant rief die Truppe um Haltung an. So rauften sich die Gesellen zusammen und begaben sich in die Fremde. Angekommen wurde der Weg zur nächsten Taverne angestrebt. Hier stellte sich jedoch heraus, dass des Glückes Schmied uns noch nicht wohlgesonnen war. So trug es sich zu, dass die Gaststätte „Peters Brauhaus“ keinen freien Platz mehr für unsere Sippschaft bot. Sodann waren wir gezwungen weiterzuziehen. Die Sonne war mittlerweile am Firmament verschwunden. Doch unsere Füße trugen uns vorwärts gen Ziel.
Da leuchtete ein Lichtstrahl auf das Servus Colonia hinab und versprach Nahrung in Fülle und durstverlöschendes Bier. Die Jünger des Aurora Borealis erfreuten sich über diesen Anblick und fassten neuen Mut. Eingetreten kam der Wirt auf uns zu und verwies uns auf einen eigenen Raum.
Die Runden flossen die trockenen Kehlen hinab. Mit jedem Schluck wurde es lauter. Die müden Geister erfreuten sich dem Lebenselixier.
So trug es sich zu, dass der junge Recke, Dario, nach mehreren Bieren den Mut gefasst hat, um uns um seine Aufnahme zu bitten. Die Gesellen baten den Anwärter vor die Pforte, um über sein Anliegen zu debattieren. Wenig später wurde dieser wieder in die Gaststube gerufen und jauchzend wurde er als neues Mitglied der Nordlichter eingeführt. Nach mehreren Runden weiteren kühlenden Bieres und wohlschmeckendem Speis und Trank wurde der Tag verabschiedet unter den Hochrufen der Jünger Novesia.
Nachtrag Januar 2021:
Blicke ich aus der Ferne zu dem damaligen Tag zurück kommt es mir vor als sei ein Jahrtausend vergangen. Das letzte Jahr hat uns viel genommen und unseren Lebern vermutlich viel erspart. Unsere Einigkeit besteht jedoch nach wie vor, worum ich sehr glücklich bin. Ich brenne darauf, dass die Zeiten wieder besser werden und wir wieder gemeinsam trinken und uns der freudigen Geselligkeit hingeben können. Ich hätte wesentlich mehr gegeben als diese 75€, die mich dieser Bericht kostet, um den heutigen Tag genau so verbringen zu können wie im letzten Jahr. Bis hoffentlich bald.