Versammlung der Nordlichter am 18.2.

Ein etwas anderes Versammlungsprotokoll:

Die Nacht war in ein Schwarz gekleidet, das ansonsten nur im Reich von Hel vorkommt. In der Ferne heulte der Fenriswolf und wenn man ganz leise war, konnte man sogar die Midgardschlange schlängeln hören. In einer solchen Nacht suchen die tapferen Männer ihres gleichen. Die Nordlichter wurden von ihrem Jarl, Patrick Manfredson, eingeladen um sich an seinem Thegenrat zu beteiligen. In dieser Nacht webten die drei Nornen wohl einen goldenen Faden in den Schicksalsfaden jedes einzelnen Nordlichts. Als die Sonne untergegangen war, fanden sie sich zusammen. Alle kampfbereit und schwer bewaffnet, denn anders nimmt man nicht am Thegenrat teil! Nein es käme einer Beleidigung für den Jarl gleich wenn seine Huscarle nicht jederzeit bereit wären für ihn zu kämpfen.

Es wurde viel beraten, es gab viel zu besprechen und als es fast so schien, als wäre Sol schon wieder aufgegangen sein, beschloss der Jarl dem ganzen Gestreite ein Ende zu machen. Dann gab es nur noch zu klären wer die beste Ausrüstung besitze. Denn dieser sollte vom Jarl und seinem Thegen eine besondere Auszeichnung erhalten. Es wurde der stärkste von uns gewählt. Manfred Hermanson, der Vater des Jarl. Gekleidet in das Fell eines Bären, den er mit bloßer Hand erschlug. Sein ansonsten dunkles Haar noch im Blut des Bären getränkt schien so rot wie Feuer. Zwei schwere Ketten hingen ihm um die Schulter, denn: „Wer mehr Schutz bräuchte verdiene es gar nicht nach Walhall einzugehen!“ Dieser Mann hat gut reden, stammt er doch direkt von Thor ab. Sein Geschenk war ein Trinkhorn von erlesener Qualität, welches der Jarl auf einem seiner Beutezüge einem König im Frankenland abgenommen hatte.

Nach der Ehrung wurde dann das Ale geholt und in Strömen verköstigt. Nur die härtesten konnten es mit Manfred Hermannson im Trinken aufnehmen. Es wurden Lieder gesungen wie man sie ansonsten nur auf See zu singen pflegt. Hans Schmitz, der wohl kunstmäßig begabteste hatte einen Schild angefertigt, der das Wappen der Nordlichter zeigte. Dies wurde direkt in dem persönlichen Palast des Jarl aufgehängt. Dort hängt es bis heute. Geschichten wurden laut, bei denen die Männer von ihren Schlachten und Beutezügen erzählten.

Doch dann verstummten sie, denn der König erhob sich. Er hatte für den Jarl Geschenke mitgebracht. Einen Teller, den er aus fernem Land mitgebracht hatte. Ebenso eine Fliese. Ein Geschenk kostbarer als das andere. Aus Freude standen dem Jarl Tränen in den Augen. Er fasste sich schnell und dankte seiner Majestät. Auch für Manfred Hermannson und seine Gemahlin gab es Geschenke. Die Nordlichter hatten ihr Vermögen zusammen gelegt, um diesen Gönnern ein Mahl zu ermöglichen, das seines gleichen suchen sollte. Gerührt davon versprach Herrin Elke die Nordlichter auch weiter in dem Palast ihres Sohnes empfangen zu würden. (Ja ein Jarl der noch bei seiner Mutter lebt, wer die Mutter kennt weiß warum). Danach wurde weiter getrunken, gesungen und getanzt, die drei G`s der guten Stimmung. Eine Nacht, die den Feiern in Walhall um nichts nachsteht, eine Nacht um die uns die Götter beneidet haben. Und so endete dieses Treffen der Nordlichter.

Euer Skalde Pascàl Manfredson

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