Zum Ausflug zur STAR WARS Identities Ausstellung
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…
Es war eine heikle Mission. Ich, Lieutenant Arnold, hatte bereits die Passierscheine AA38 ausgegeben, die einen reibungslosen Einlass für die Einheit gewährleisten sollten. Niemand konnte damit rechnen, dass uns auf diesem Planeten ein Glutofen erwarten sollte, die Geräte meldeten einen unglaublichen Wert von 100°F (38°C). Für einen Agenten des Imperiums, der es gewohnt ist, die meiste Zeit seines Dienstes in den eiskalten Weiten des Alls abzuleisten, beinahe unerträglich. Und doch, Schwäche zeigen war keine Alternative und wie sich herausstellen sollte, hatten die Rebellen an eine Abkühlung des Etablissements gedacht, wohl um ihre „Kundschaft“ nicht zu vergraulen.
Um unsere Tarnung nicht zu gefährden, reisten wir alle getrennt voneinander an. Captain Bongartz und Ensign Bongartz hatten bereits die Nacht auf diesem verfluchten Planeten verbracht, um sich mit der Umgebung bekannt zu machen, Specialist S. Gielens kam noch von einer anderen Mission. Zusammen mit Private M. Gielens machte ich mich am Einsatztag auf die etwa halbstündige Anreise durch den Hyperraum.
Nun wurde es ernst, unsere Tarnung wurde dem ersten Test unterzogen. Doch die Rebellen schöpften keinerlei Verdacht, wir durften weiterfahren und schlussendlich eintreten in die Ausstellung, die das Rebellenpack mit den Artefakten unserer Mythologie veranstalteten. Zugegeben, die Aufmachung des Ganzen ließ ein hohes Maß an Planung vermuten und zollte uns Respekt ab, doch wir durften nicht vergessen, warum wir hier waren. Informationen sammeln um der imperialen Einsatzplanung Ansatzpunkte zur Erarbeitung eines Planes zu bieten, der es erlaubt die Artefakte zurück in den Besitz des neuen Imperators zu holen. Und doch konnte man sich der geheimnisvollen Aura der Ausstellungsstücke nicht entziehen!
Direkt zu Beginn hatte man die Überreste der Rüstung des treuen Boba Fett aufgebahrt, Noch völlig zerkratzt von seiner letzten Schlacht stand sie dort und ließ mich erschaudern, hatte es doch eine ganze Einheit feindlicher Soldaten, angeführt von einem Jedi-Meister gebraucht, um ihn zu stürzen. Neben ihm hatten sie einen einfachen Sturmtruppler platziert, ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
„Aufgelockert“ wurde das Grauen durch Heldenstatuen, die die Rebellen zwischen die Exponate arrangiert hatten. Hier eine bemerkenswert lebensechte Puppe des Yedi-Meisters Yoda, dort Nachbauten der Blechbüchsen C3PO und R2D2, zwei Droiden, die im Genuss der Vergötterung der Rebellen stehen.
Wir arbeiteten uns also durch dieses Mausoleum unzähliger Kriegstrophäen. Man hatte die Augen von Jabba dem Hutten ausgegraben und zur Schau gestellt, weitere Rüstungen und eine Menge von Konzeptzeichnungen pflasterten den Weg durch die Schau. Nicht zuletzt gab es bis ins kleinste detaillierte Modelle der imperialen Flotte zu sehen, natürlich angerichtet in der Niederlage im Gefecht gegen Rebellenschiffe, furchtbar. Selbst das wunderbare Relief, welches im Büro des Imperators auf Coruscant angebracht war, hatten diese Tiere geplündert und ausgestellt. Langsam dämmerte es uns, dass die Rebellen in ihrer Kakophonie ihres historischen Sieges eine Dramaturgie des Schreckens verfolgten, am Ende der Ausstellung musste es eine furchtbare Überraschung geben. Leider erwies sich diese dunkle Vorahnung als zutreffend.
Denn als krönenden Abschluss ihres Kabinetts des Grauen hatten Sie den ultimativen Beweis ihres Triumphes arrangiert: Sie hatten die Überreste des großen Lord Vaders aufgebahrt, schick beleuchtet und zur Attraktion degradiert. Der Große Lord Vader, als Unterhaltungsobjekt für Kinder missbraucht… Mir wurde kurz schwarz vor Augen, ich musste hier raus. Glücklicherweise hatte die Mannschaft mittlerweile genug Informationen gesammelt, sodass wir die Mission nun beenden und zum Stützpunkt zurückkehren konnten.
Soweit ich informiert bin, ist die imperiale Einsatzplanung derzeit mit ihrem Plan zur Rückgewinnung der Artefakte beschäftigt und optimistisch, dass wir diese bald zurückerobern können. Wer sich dieses Grauen also selber noch einmal anschauen will, sollte sich beeilen…
Die Spionagebilder: