Liebe Nordlichter, liebe Windröskes, Nordflämmchen, Freunde, Familie, Fans,
mit 2020 neigt sich nun ein Jahr dem Ende, dem kaum jemand nachtrauern wird. Wie für viele andere Vereine auch, hat die Corona-Pandemie das Schützenwesen hart getroffen. Was alles nicht möglich war, soll hier nicht aufgerollt werden. Von vielen Anderen wurde auch schon der Einfluss der Pandemie auf die Gesellschaft beschrieben. Um dem nun einen Lichtblick entgegenzusetzen, hier ein Jahresrückblick auf die schönen Ereignisse bei den Nordlichtern 2020, ein Rückblick auf das, was gut war und uns wichtig.
Im Januar begonnen wir das Jahr mit einem „relaunch“ unserer Website/ unseres Blogs. Pünktlich zum Start unseres Jubiläumsjahres haben wir unsere digitalen Inhalte in ein neues, zeitgemäßes Format gegossen. Der traditionellen Besuch des Servus Colonia Alpina – nun schon im dritten Jahr – schloss sich im Januar an. Ergo gut gestärkt konnten wir im Februar unsern Jubiläumskönig ermitteln. In einem spannenden Wettkampf mit vielen Highlights (Fender-Orden für die Ritter und die Gäste) konnte ich selbst mich glücklich schätzen, als Sieger aus diesem Wettkampf hervorzugehen. König des Nordens. Ein Traum wird wahr. Eine schöne Krönung schloss sich an, die wir Nordlichter sobald nicht vergessen werden. Viele Gäste waren gekommen, unser DJ Alex legte auf und ein echtes Schwert kam für die Ritterschläge zum Einsatz. Und was haben wir von Lina für schöne Vögel bekommen! Bei dieser Feier stimmte einfach alles.
Dann brach die erste Corona-Welle über uns hinein und auch wir gingen in Deckung / Isolation. Die erste digitale Versammlung war an der Tagesordnung und auch das kriegten wir hin. Dann passierte relativ lange wenig Erwähnenswertes. Doch einigen von uns wurde klar, dass man es mit dem Partner auch in dieser Situation gut aushalten kann und fragten sich und die Partnerin, ob man nicht für immer beieinanderbleiben wolle? Und so zogen drei Pärchen in eine eigene Wohnung, zwei Zugpaare verlobten sich, zwei heirateten (Standesamtlich) und zwei bekamen Nachwuchs (Mehrfachnennungen möglich). Wir Nordlichter treten deutlich in eine andere Phase unseres Zuglebens ein!
Als die erste Welle abflaut, ist der August nah. Doch was wollte man verantwortungsbewusst machen? Ganz aufeinander verzichten wollten wir in jedem Fall nicht.
Zunächst gingen wir also auf Zugfahrt nach Dresden! Auch hier gab es schöne Momente zum Rückerinnern: Der Besuch in der L’Osteria, die Sehenswürdigkeiten, der Nordlichter-Zwinger-Club, Manfred im Pool, der Captain wird vor versammelter Mannschaft von einem Kellner/ Schauspieler verar***t, die Tour mit dem Guide mit dem langen Messer und der losen Schnauze, der „Kellner“ im Feldschlösschen-Biergarten, die Wanderung an der Elbe und, und, und.
Da eine Woche später auch der Königsehrenabend ausfiel, begingen wir stattdessen eine besonders opulente Versammlung in unserer guten Stube, dem „Hackedicht“. Natürlich draußen. Alex grillte uns was, und wir planten eine „Ersatzkirmes“ für das eigentliche Schützenfestwochenende. Jeder übernahm eine Aufgabe und so war die Veranstaltung zügig geplant: Wir machten einen eigenen „Rummel“, rund um den Hackedicht. Ende August bauten wir also -natürlich Freitags- unsere Kirmes auf und veranstalteten einen Fassanstich mit unserer „Bürgermeisterin“ Elke. Manni böllerte sogar, und so kam doch viel authentisches Kirmes-Gefühl auf. Popcorn, süße Tüten, Ringewerfen, Entchen/Bierflaschen-Angeln, Dosenwerfen, Luftballons, Fressmeile. An Nichts fehlte es. Und dann noch eine Überraschung: Es gab auch in diesem Jahr neue Spielkarten! Einige davon direkt legendär, wie die „Recycling-Karte“.
Gut gelaunt starteten wir so in das Schützenfest-Wochenende. Am nächsten Morgen ging es zum Abbau des Platzes und anschließend zum Totengedenken auf dem Hauptfriedhof. Hier bekam unser Freund Ulli Glinski, noch bekannt und befreundet aus den FT64-Tagen, ein Bier und einen Samtkragen von und mit uns. Nach einer kleinen Ansprache ging es zu unserem Leib-Orientalen, in den Han-Palast. Zum zehnten Mal speisten wir dort nun schon am „Schützenfest“-Samstag. Grade dieses Jahr konnten und wollten wir darauf nicht verzichten. Zum Ausklang ließen wir den Tag im Anschluß auf dem Schmitzhof bei romantischer Beleuchtung enden. Sonntag dann Frühstück am Vereinsheim und Tour in mehreren Grüppchen durch die Nordstadt zum Mittag ins Tennisheim. Noch einen Abstecher auf den Schmitzhof und dann zu einem Besuch bei „unserem“ König Kurt I. und seinem Zug, den Oberjä(h)rigen. Danach ging es zum neuen Heim unseres Leutnants und seiner Frau (damals noch: Verlobten). Im großzügigen Garten ließen wir diesen Tag und somit das „Schützenfest Light“ – einem Haus in Renovierung angemessen – mit Pizza enden.
Kurz darauf erreichte auch die zweite Welle Deutschland und wir machten uns Sorgen um unsere Jubiläumsfeier im „Schwatte Päd“. Aber es half nichts, wir konnten sowohl unsere Jahreshauptversammlung als auch das spätere Beisammensein nur im engen Kreis gestalten. Wenigstens über einen Besuch unseres Kurts durften wir uns freuen, der bei der Versammlung mit seiner reichen Erfahrung wertvolles beisteuerte. Nach der Versammlung vielleicht das größte Highlight dieses Jahrs: Die Zug Chronik. In mühevoller Arbeit haben einige Nordlichter eine Chronik über die ersten 10 Jahre Zugleben verfasst. Die Truppe war begeistert und man schrieb sich kleine Grüße in die wenigen freien Seiten dieses Buchs. Schnell sind die Grußworte von prominenten Freunden aus dem Schützenwesen entdeckt und gelesen. Die Chronik war das Thema in der nächsten Zeit.
Das Jahr kam nun so langsam zu seinem Ende, die nächsten Versammlungen waren wieder strenge Online-Veranstaltungen. Kurz vor Weihnachten erwartete die Truppe dann noch ein kleines Präsent von Hans-Jürgen und mir: Ein Quizz des Captains – online. Via Handy konnten die Teilnehmer schwierige Fragen rund um das Schützenwesen beantworten. Wer am schnellsten antwortete, bekam die meisten Punkte. Mit einem phänomenalen Schützenwissen gewann Hans Schmitz dieses Spiel (Anm. d. Rdkt.: Peter war außerhalb der Wertung, da auch er Fragen dazu gesteuert hatte) und somit den ausgewiesenen Preis des Quizzes: Den Präsentkorb.
So geht das Jahr zur Neige und wir Nordlichter sagen Danke für die Unterstützung: Von unseren Windröskes, Familien und (Schützen-)Freunden. Wir wünschen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, beste Gesundheit und hoffen auf ein Wiedersehen (gerne auch in Uniform) in 2021.